PRESSEMITTEILUNG: WIEDERANFAHREN NACH WARTUNGSSTILLSTAND

HOLBORN Europa Raffinerie beendet Generalüberholung erfolgreich.

Die HOLBORN Europa Raffinerie in Hamburg-Harburg wird nach dem Ende des Wartungsstillstandes ab dem 5. Oktober 2018 wieder ihren normalen Betrieb aufnehmen.

Das komplexe, stufenweise Wiederanfahren der Raffinerie wird mehr als eine Woche dauern. "Währenddessen kann es zu einer sichtbaren Fackeltätigkeit sowie zu Geräuschentwicklung kommen. Dafür bitten wir um Verständnis," sagt Raffinerieleiter Frank Heyder. 

Die Fackel ist ein wichtiger Teil des Sicherheitssystems der Raffinerie. Über sie werden Gase wie z. B. Methan, die im Anfahrprozess unweigerlich entstehen, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht verwertbar sind, kontrolliert und rückstandslos verbrannt. „Fackeltätigkeit zeigt also an, dass die Anlage in einem sicheren Zustand ist,“ erklärt Raffineriechef Heyder.

In den vergangenen sechs Wochen wurde die gesamte Anlage einem umfassenden Wartungs- und Sicherheits-Check unterzogen, der einer TÜV-Inspektion beim Auto vergleichbar ist. In diesem spätestens alle fünf Jahre stattfindenden sogenannten „Turnaround“ wird die gesamte Raffinerie auseinandergenommen, d. h. alles wird einmal „umgedreht“, gewartet und von TÜV-Sachverständigen geprüft.

Einige Zahlen verdeutlichen den Umfang dieses Großprojekts:

Über 30 Mobilkräne waren gleichzeitig im Einsatz. Der größte, ein roter Koloss, überragte die Raffinerie wochenlang weithin sichtbar. Mit seiner maximalen Hebefähigkeit von 1600 Tonnen ist er einer der größten seiner Art in Europa, wird auf 32 Tiefladern transportiert und braucht eine Woche zum Auf- bzw. Abbau.

Wo sonst am Wochenende 25 Personen die Anlagen bedienen, waren an Spitzentagen bis zu 2000 Menschen zusätzlich, z. B. Gerüst- und Rohrbauer, Schweißer, Isolierer, Elektriker, Regelmechaniker, Kranführer sowie Ingenieure und Sachverständige, auf dem Gelände tätig. 

Diese externen Fachleute prüften innerhalb weniger Wochen über 1800 Druckbehälter, fast 2000 mechanische und elektrische Maschinen sowie ebenso viele Sicherheits- und Mess-Einrichtungen – plus kilometerlange Rohrleitungen. "Wir arbeiten dabei bevorzugt mit Firmen, die unsere Anlagen kennen. Und wo immer es geht, arbeiten wir außerdem mit lokalen Firmen zusammen," sagt Frank Heyder.

Insgesamt umfassten die Stillstandsarbeiten ein Volumen von 65 Mio. Euro. „Wir haben die Raffinerie für weitere fünf Jahre fit und sicher gemacht. Diese Investition ist damit ein Bekenntnis zum Standort Hamburg-Harburg und zur Sicherung der an der Raffinerie hängenden etwa 800 direkten und indirekten Arbeitsplätze,“ so Raffinerieleiter Heyder.

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Sabine Honigmann
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